Entwarnung

Die Antibiose haben wir am 17. September 2011 von Synutrim auf Penicillin i.V. umgestellt und werden, da der begründete Verdacht auf einen Befall durch kleine Strongloiden vorliegt, jetzt eine Intensiv-Wurmkur geben:

 

Panacur täglich, die Dosis für ein ausgewachsenes Pferd und das an 5 aufeinanderfolgenden Tagen! Zusätzlich wird die TÄ alle 2 Tage vorbeikommen, ihn wegen des noch immer vorhandenen Herznebengeräusches abhören und Penicillin injizieren. Wir hoffen alle, dass wir nun endlich Erfolge erzielen und er sich auf dem weg der Besserung befindet...

 

Montag, der 19. September 2011:

 

Juhu, der Kleine wird wieder frech und frisst auch wieder besser :-))) Konnte ich bis dato ohne ihn anzubinden die Körpertemperatur kontrollieren, so ist diese Zeit nun vorbei! Ich muss ihn in der Box anbinden, weil wir sonst ewig lang Nachlaufen spielen und ich es nicht schaffe, Fieber zu messen. Aber das ist ein tolles Zeichen!

 

Guido berichtet, dass er auch tagsüber wesentlich aktiver und lebhafter ist und nicht mehr ständig nur in einer Ecke steht und teilnahmslos den Kopf hängen lässt, sondern schon recht oft den Tag über aus der Box schaut :-)

Heute Abend kommt die TÄ wieder und gibt wieder Penicillin, das in Kombi mit den Wurmkuren scheint anzuschlagen...

 

Die Woche über geht es ihm jeden Tag besser und ich muss das Futter steigern, damit er mir nicht abmagert. Mittlerweile muss ich das Heunetz sogar schon zweimal täglich auffüllen, weil der Kleine endlich seinen Appetit wiedergefunden hat und das Heu wie nix verputzt!!! Genau so soll es sein :-)

 

Die Temperatur bleibt auch im Normalbereich und er wird beim Führen sogar schon wieder ein bisserl frech. Wir hoffen alle, dass er jetzt übern Berg ist und die Untersuchung der KArdiologin auch positiv ausfällt.

 

Am Freitag, 30. September 2011, kommt die Kardiologin... Heute schreiben wir den 28. September 2011 und der Kleine entwickelt sich prächtig! Die Intensivgabe der Wurmkur hat extrem gut angeschlagen, er hatte zwar ob des schwül-warmen Wetters in den letzte Tagen bei uns etwas weniger Appetit, frisst aber heute wieder unvermindert gut. Das Penicillin wurde alle zwei Tage gegeben und inzwischen bekommt er zur Unterstützung und zum Aufbau der Darmflora noch zusätzlich zu Hafer, Heu, Mash, Elektrolyten und Mash noch 50g Planta Ferm täglich unter sein Mash gemischt.

 

Das frisst er sehr gut und ich muss wirklich aufpassen, dass er mir den Mash-Eimer nicht aus der Hand schubst, wenn ich mit dem warmen Brei die Box betrete.

 

Alles in allem geht es ihm wieder recht gut und wir sind optimistisch, dass er seine Erkrankung überwunden hat und Übermorgen gut in den neuen Stall umziehen kann. Da kein anderes Pferd - weder aus der Herde, noch aus dem Bestand - erkrankt ist, können wir eine Ansteckungsgefahr ausschließen und ihn beruhigt umstallen.

 

Ich habe während der Erkrankung begonnen, ein Stall-Tagebuch zu führen, worin ich täglich den Allgemeinzustand, irgendwelche Besonderheiten, die Fütterung, den Weidegang und auch die Gabe von Medikamenten notiert habe.

Das ist ein sehr schönes Mittel, um den Ausbildungsverlauf und auch Krankheitsverläufe wie auch die individuelle Entwicklung eines Pferdes nachverfolgen zu können und das werde ich im neuen Stall definitiv fortsetzen :-)