Wieder Fieber

Samstag, 10. September 2011

 

Hm, die letzte Nacht habe ich schlecht geschlafen und furchtbare Dinge vom Schnuffel geträumt, die sich doch wohl hoffentlich nicht bewahrheiten? Ich bin an einem Samstag um 7 Uhr aufgestanden, um in den Stall zu fahren und meinen Kleinen zu versorgen. Am meisten Angst habe ich davor, dass er Fieber haben könnte und wir das nicht runterkriegen und ihn in die Klinik bringen müssen...

 

In der Tat: Temperatur liegt bei 39,2° und ich informiere sofort die TÄ, welche auch innerhalb von 20 Minuten vor Ort ist.

Sie gibt ein fiebersenkendes Mittel, hört ihn ab, misst erneut die Temperatur und stellt fest, dass das Mittel gut anschlägt, die Körpertemperatur sinkt.

Eigentlich ist Fieber immer ein gutes Zeichen bei Infektionen, denn das bedeutet, dass der Körper gegen den Infekt ankämpft und das ist ja nun nicht unbedingt was negatives. Aber trotzdem macht mir das alles ein wenig Angst, zumal wir immernoch nicht genau wissen, was er denn eigentlich hat und nach wie vor auf einen bakteriellen Infekt tippen.

 

Das Ergebnis des Blutbildes liegt vor und einige Werte sind leicht erhöht, jedoch im Rahmen einer Infektion nicht bedrohlich und auch nicht ungewöhnlich.

 

Die Medis werden wie gehabt weiterhin verabreicht und scheinen auch recht gut anzuschlagen, das Mash frisst er jedenfalls recht gut und den Hafer mittlerweile auch.

 

Wenn sich sein Appetit so steigert und er weiterhin so gut frisst, soll ich die Futterrationen Stück für Stück erhöhen, da er zwar nicht ausgetrocknet ist, aber doch sehr stark abgenommen hat.

 

Was uns große Sorgen macht, ist ein mit der Infektion zusammen aufgetretenes Herznebengeräusch.

Das kann die TÄ auch nicht zuordnen und wir werden zu gegebener Zeit eine Kardiologin zu Rate ziehen, die auf den Hof kommt und den Kleinen ambulant untersucht um herauszufinden, ob und was es ist.

 

Heute am Sonntag ist die Temperatur zwar noch leicht erhöht, aber er macht im Großen und Ganzen einer lebhafteren Eindruck als die letzten Tage und beginnt auch verstärkt, sein Heu zu fressen.

Das Heunetz wird jeden Morgen gefüllt und so hat er ca. 5kg Heu pro Tag. Ist zwar für sein Alter noch viel zu wenig, aber im Angesicht seiner Krankheit ist das schon ne ganze Menge.

 

Durch die Woche über entwickelt er sich recht gut, frisst ganz gut und wird auch lebendiger und beginnt sogar schon wieder, ein wenig frech zu werden. Das Positive an seiner Krankheit ist ja, dass er jetzt in aller Ruhe Hufe auskratzen, aufhalftern und angebunden sein lernt. Naja, ich hätte es lieber meinem wie gewohnt zappelnden und zankenden Jungspund beigebracht....

 

Am Samstag (17.09.2011) wieder dasselber Bild:

Wieder hat er Fieber, wieder kommt die Tierärztin und verabreicht fiebersenkende Mittel und wieder machen wir uns alle Sorgen.

 

Amfang kommender Woche wird ein neues Blutbild gemacht, dann können wir vergleichen und bessere Rückschlüsse ziehen. Sollte sich sein Fressverhalten nicht bessern, was sich zwischenzeitlich wirklich arg verschlimmert hatte, so muss der kleine Kerl in die Klinik und wir hoffen alle, dass das nicht sein muss...